21
Nov
2010

DVD-Abend "Leaves of Grass"

Liebes Tagebuch,

letzten Sonntag, nach unserem Tripple, sprach das große B:
"Ich meld mich bei Dir morgen, und sag Dir bescheid ob wir kurzfristig ins Kino gehen oder am Mittwoch."
Wer sich die ganze Woche nicht gemeldet hat:
..okay, die Liste wäre lang, und in diesem Kontext ist nur ein Name von Bedeutung: das große B.

Eine Woche ohne großes B? Kann es sein, das die vergessenen Götter, die ich in den letzten Wochen immer und immer wieder angerufen habe, mich erhört haben? Nein. Natürlich haben sie das nicht...

Da das kleine k ihre Wohnung für einen DVD-Abend zur Verfügung gestellt hat und Nudelsalat versprochen wurde, sind wir - das Doppel B, das kleine K und 3 weitere Personen die Anonym bleiben und verständlicherweise nicht mit dem großen B in Verbindnung gebracht werden wollen - heute vor dem TV gesessen. Das Abendprogramm: "Leaves of Grass"

"Leaves of Grass" lief im Viennale-Programm und es haben ihn auch fast alle Anwesenden außer mir bei der Viennale gesehen. Ich habe es zwar kurz probiert, aber mein Vorschlag den Film auf englisch zu schauen wurde sofort abgeschossen. Schließlich ging es ja bei dem heutigen DVD-Abend darum, eventuelle Verständnisprobleme aus dem Viennale-Screening durch die deutsche Synchronistation auszubügeln.

Der Film selbst erzählt die Geschichte eines Zwillingsbruder-Paars, von dem der eine vor vielen Jahren die Kleinstadt und Familie verlassen hat, als er studieren ging, und eben nie wieder zurück gekommen ist, sondern statt dessen ein erfolgreicher Professor und Philosoph wurde. Der andere wurde professioneller Kleinkrimineller und Marihuana-Züchter. Als zweiterer in Schwierigkeiten steckt, lockt er seinen Bruder mit einer falschen Todesmeldung zurück in Oklahoma-Nest, wo sich dieser dem Bruder und der Mutter stellen muss, versucht für seinen Bruder da zu sein, und eine Frau kennen lernt.

Die Besonderheit des Films ist zum einen natürlich die Doppel-Rolle in der Hauptdarsteller Edward Norton hier steckt. Er spielt die ungleichen Brüder, die später auch noch sehr ähnliche Haarschnitte tragen, überzeugend, wobei der Unterschied in Akzent und Sprechweise in der Synchro natürlich ein wenig verloren geht. Hiervon ist in der deutschen Fassung nur mehr durch die etwas gezogenere Aussprache des Vollzeit-Kiffers etwas zu merken.
Obwohl der Film sich nicht einer bewusst langsamen Bildsprache bedient, kommt durchaus ein ruhiges Gefühl während des Films auf, bei dem die wenigen action-reicheren Szenen umso gewaltiger zur Geltung kommen.
In den Nebenrollen glänzen Keri Russel als Herzensbändigerin und Susan Sarandon als Mutter (der leider nur wenig Bildschirmpräsenz zufällt), sowie Richard Dreyfuss als Südstaaten-Drogen-Barönchen.

Als Ed Norton-Fan bin ich natürlich begeistert, wenn ich ihm in fast jeder Szene bei der Arbeit zuschauen kann, zumal der Film auch wirklich gut ist, und er eine tolle Performance liefert. Außerdem mag ich Keri Russel. Und den Film mag ich auch, wenn wir schon dabei sind.
Und den Nudelsalat des kleinen k.

Das große B konnte trotz seinem tourette-artigen Vortrag über seine Arbeit mit "Schwänzen, Titten und Ärschen" keinem die Stimmung verderben. Und sein Versprechen, sich bei mir spontan wegen Kino zu melden, lässt mich ja doch noch mal den Glauben aufnehmen ... vielleicht funktioniert das ja nochmal so gut, wie diese Woche?

Vishnu, Brahma, Shiva - wollt ihr zu 1 Milliarde Inder, vielleicht auch noch einen Österreicher dazu haben?
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