Kleines B

15
Okt
2010

Die Viennale-Planung

Liebes Tagebuch,

gestern gab es eine kleine Zusammenkunft in der Wohnung des großen B.

Die Viennale naht, jene Zeit im Jahr, die für das große B und mich der Ersatz für das sind was Christen zu Weihnachten und Ostern empfinden. Man verbringt Zeit miteinander, bei etwas das einen eigentlich freut, bis man zuviel davon hat, einem schlecht wird, und man die Leute die einen umgeben zu hassen beginnt. Vielleicht ist das aber auch nur, wie es das DoppelB handhabt.

Jedenfalls waren einige Viennale-Enthusiasten zur Planung der nächsten 2 Wochen beim großen B geladen. Ich war etwas zu früh dort, und als mir B die Tür aufmachte, ist er gleich in sein Wohnzimmer gehuscht um eine Kastentür zu schließen. Ein Blick aus den Augenwinkeln ist mir aber gelungen, und hat mich doch ein wenig beunruhigt. Es scheint als hätte er sich eine Art Schrein gebaut, mit Bildern von mir ... er scheint eine Art Obsession auf mich zu entwickeln.

Ich konnte den Abend übrigens nutzen um mir dieses Videospiel von ihm zeigen zu lassen, dass durchaus komplexer ist, als ich dachte. Wenn das große B "Iseedeadpeople" eingibt, kommen Regler auf den Screen, wo er einstellen kann, wieviele Menschen er von welchem Volk töten will. Der Reiz dahinter hat sich mir nicht ganz erschlossen, aber ich verstehe jetzt, warum er keinen "Kultursieg" erringen kann.

Nachdem gestrigen Abend haben wir nun einen kompletten Viennale-Plan und sind für die Tage gewappnet die nun kommen. Möge uns der Allvater Odin beistehen.

Ein Geburtstagessen

Liebes Tagebuch,
am Mittwochen waren das große B und ich zum Geburtstagsessen einer gemeinsamen Freundin eingeladen, wofür wir sogar bis ins tiefe Niederösterreich kutschiert wurden. Destination war ein ausgezeichnetes Veganer-Lokal.
Das große B war ein wenig verwirrt, weil auf der Karte von "Schnitzel", "Gulasch" und Co die Rede war. Sein tiefkehliges "Fleiiiisch" war aber glaube ich nicht an die Speisekarte gerichtet, weil er dabei die weibliche Tischgesellschaft angestarrt hat.

Unser Tischgespräch - wir waren am unteren Ende des Tisches angesiedelt, denn nachdem man für das große B extra das Holzbesteck und ein Lätzchen gebracht hatte, sind die anderen etwas von uns weggerückt - hat sich vor allem um eine Idee gedreht, die ich ihm am Vortag erzählt hatte. Ich möchte mir nämlich ein Kostüm machen, das mein Faible für das fiktive Steampunk-Szenario widerspiegelt.
Die Idee sich zu verkleiden hat ihm gefallen, und so hat er sich auch etwas einfallen lassen, was eben auch seinen Interessen entspricht und womit er sich so seine Zeit vertreibt. Ich bin gespannt wie sein "Hentai-Tentakel-Rape-Monster"-Outfit wird, und ob er sich dann damit wirklich Kindergärten und Volksschulen nähert. Jaweh möge uns alle schützen.

12
Okt
2010

im Kino - Ich einfach unverbesserlich

Liebes Tagebuch.

Tag 2 der Tour de Force, die diese Woche für mich bedeutet.
Wir haben uns heute einen Zeichentrickfilm angesehen. Da der Film für Kinder gemacht ist, war das natürlich genau das richtige für das simple Gemüt des großen B. Manchmal hat er an den 'falschen' Stellen gelacht, aber ich denke das lag vor allem daran, dass er die Witze nicht gleich kapiert hat. Bei den Szenen die am primitivsten waren, hatte er natürlich seinen größten Spaß. ZB als ein Minion seinen blanken Hintern fotokopiert, und die anderen Minions diese Kopie mit "Po" kommentieren und schallend lachen. Auch das große B lacht, lauter als ganze restliche Saal, wobei er dabei in ein knackendes Grunzen verfällt. Im ersten Moment peinlich, aber es ist auch schön zu sehen, wie er eine Freude hat.

Es mag keiner wissenschaftlichen Basis fundieren, aber manchmal habe ich Angst, dass seine "Art" auf mich abfärben oder überspringen könnte. Liebes Tagebuch, ist primitive Dummheit ansteckend und übertragbar?

Noch 2 weitere Abende mit ihm. Allah, sei mir gnädig!

11
Okt
2010

im Kino: Social Network

Liebes Tagebuch,

wir waren mal wieder im Kino. Ich habe mich eigentlich auf den Abend gefreut, weil wir uns einige Tage nicht gesehen haben ... ich vergesse immer wieder, wie er sich benimmt.
Vor dem Film, wie immer beim Starbucks, hat er mir die ganze Zeit von diesem Videospiel erzählt, mit dem er sich die Zeit vertreibt. Dabei kann er ganze Völker ausrotten und Städte zerstören, was ihm scheinbar gefällt und auch leicht fällt. Interessanterweise hat er Schwierigkeiten den sogenannten "Kultursieg" zu erringen. Seltsam...

Der Film selbst war ganz in Ordnung, spannend, unterhaltsam, hatte auch einige sehr lustige Dialoge drin. Wie nah an der Realität das ganze ist, will ich gar nicht wissen. Das große B war am Ende ein wenig enttäuscht. Schließlich ist er Facebook-User und hatte aus irgendwelchen Gründen die Erwartung, auch darin vorzukommen.

Diese Woche sehen wir uns 4 Tage am Stück. Gott steh mir bei.

5
Okt
2010

Im Kino: Moon

Liebes Tagebuch,

heute waren wir in "Moon", einem ausgezeichneten Film. Sam Rockwell ist einer jener Schauspieler, bei denen ich mir einen Film schon alleine deswegen gerne anschaue, weil er dabei ist. Der Film ist auch ziemlich spannend, wenn ich auch schon sehr bald die einzelnen Plotwendungen vorhergesehen hatte.

Davor haben sich das große B und ich natürlich wieder eine Stunde früher getroffen.
Ich habe ihm versucht etwas aus der Arbeit zu erzählen, das mich gerade beschäftigt und ihn eventuell um seine Meinung zu fragen. Er hat mich jedoch jedesmal unterbrochen, wenn eine Frau vorbei gegangen ist, die ihm gefallen hat. Dann hat er mich mit dem Ellbogen angestossen und sowas gesagt wie "Die würde ich sofort knallen.", oder er hat dreckig gelacht und sowas wie "Schau dir die geile Drecksau an" gegrunzt. Da er nicht so wählerisch ist, wurde ich fortlaufend von ihm unterbrochen ...ich konnte kaum einen Satz beenden. Irgendwann habe ich es aufgegeben, ihm aus der Arbeit zu erzählen. Wahrscheinlich wäre sein Ratschlag nur gewesen, irgendjemanden zu vögeln oder zu verprügeln...

"Moon" war da irgendwie inspirierend. Wie es wohl wäre, wenn man das große B auf den Mond schießen würde? Sie müssen ja nicht extra eine Basis für ihn dort hinbauen..

3
Okt
2010

Die Comic-Börse

Liebes Tagebuch!

Heute waren wir auf der Comic- & Figurenbörse. Ich hab den Besuch vorgeschlagen, und er wurde erst abgelehnt, aber dann doch durchgezogen. Ich vermute dahinter ein finsteres Motiv - wahrscheinlich hat sich das große B an unseren letzten Besuch der Comic- & Figurenbörse erinnert.

Da hat er mir vor der Nase eine Figur weggeschnappt, von der er wusste, dass ich sie seit Jahren haben möchte. Die aber selbst im Internet kaum zu bekommen ist, und normalerweise um ein vielfaches teurer als der Betrag, den er dann gezahlt hat. Dann hatte er natürlich nichts besseres zu tun, als sie mir voll Stolz den restlichen Tag vor die Nase zu halten, und sich toll vorzukommen. Jetzt staubt sie in seiner Wohnung vor sich hin.

Wahrscheinlich hoffte er, dass es ihm nochmal gelingen würde, so einen Coup abzuziehen. Wahrscheinlich hätte er die selbe Figur nochmal gekauft, nur damit ich sie nicht bekommen kann.

Es gab dann aber eigentlich nichts dort, für das wir uns groß begeistern konnten, bzw was uns den geforderten Preis wert gewesen wäre. Ich habe mir ein signiertes Poster gegönnt, und somit sind wir nicht mit völlig leeren Händen davon gezogen.
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